Überspannungsschutz für die PV-Anlage: Warum ist es wichtig?
Geschrieben von:
Patrick Meyer
Veröffentlicht am 28. März 2025
Zusammenfassung
- Ein Überspannungsschutz ist essentiell, um PV-Anlagen vor Schäden durch hohe Spannungen, wie sie bei Blitzeinschlägen oder Netzschwankungen auftreten, zu schützen.
- Es gibt verschiedene Typen von Überspannungsschutzgeräten, darunter Typ 1 für direkte Blitzeinschläge und Typ 2 für indirekte, sowie Produkte für den Feinschutz empfindlicher Geräte.
- Die Installation von Überspannungsschutzsystemen verlängert die Lebensdauer der PV-Anlage und sorgt für einen zuverlässigen Betrieb, indem sie Ausfallzeiten und Reparaturkosten verringert.
- Die Einhaltung von Normen und Richtlinien wie DIN VDE 0100-712 ist seit April 2019 für den Überspannungsschutz Pflicht, wobei sowohl die AC- als auch die DC-Seite der Anlage geschützt werden müssen.
- Professionelle Installation und regelmäßige Wartung sind notwendig, um den beständigen Schutz der Photovoltaikanlage sicherzustellen.
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Was ist ein Überspannungsschutz für PV-Anlagen?
Ein Überspannungsschutz für PV-Anlagen ist ein System, das die elektrischen Geräte vor zu hohen Spannungen schützt. Diese hohen Spannungen können durch Blitze oder Netzschwankungen entstehen.
Es gibt verschiedene Klassen von Überspannungsableitern: Klasse 1 schützt vor direkten Blitzeinschlägen, Klasse 2 vor indirekten Blitzschlägen und Klasse 3 bietet Feinschutz für empfindliche Geräte.
Diese Schutzsysteme helfen, Ausfallzeiten und die Kosten für Reparaturen zu vermeiden.
Ein effektiver Überspannungsschutz ist entscheidend, um finanzielle Schäden und Ausfälle bei PV-Anlagen zu verhindern.
Warum ist Überspannungsschutz wichtig?
Überspannungsschutz bewahrt Ihre Photovoltaik-Anlage vor Schäden, die ein Blitzschlag verursachen kann. Er schützt auch vor hohen Spannungen, die Ihre Anlage beschädigen können.
Schutz vor Blitzschlag
Blitze können PV-Anlagen stark beschädigen. Sie führen oft zu hohen Überspannungen. Blitz- und Überspannungsschutz verhindern das.
Sie passen zu verschiedenen Netzsystemen wie TNS und TNC. Der Einsatz solcher Geräte bewahrt die Elektroinstallation in Gebäuden.
Für PV-Systeme bis 1100 V DC gibt es spezielle Lösungen. Die Schutzart IP65 bedeutet, dass es gegen Staub und Strahlwasser geschützt ist.
So bleibt die Leistung der PV Anlage auch bei Unwettern stabil.
Vermeidung von Schäden durch Überspannungen
Überspannungen können teure Schäden an PV-Anlagen verursachen. Um diese zu verhindern, setzt man Überspannungsschutzgeräte ein.
Diese schützen die Anlage, indem sie die überschüssige Energie sicher ableiten.
Solche Geräte installiert man an strategischen Punkten. Auf der AC-Seite findet der Schutz im Zählerschrank oder am AC-Ausgang des Wechselrichters statt. Für die DC-Seite ist der beste Ort der Generator-Anschlusskasten vor dem Wechselrichter.
Wenn der Leitungsabstand mehr als 10 Meter beträgt, empfiehlt es sich, einen Typ 2-Schutz zu verwenden. Diese Maßnahmen helfen, die Lebensdauer der Solarpanels und der Wallbox zu verlängern und sorgen für einen zuverlässigen Betrieb.
Arten von Überspannungsschutzgeräten
Ableitertyp I und II
Ableitertyp I und II sind für den Blitzschutz von PV-Anlagen sehr wichtig. Typ I schützt vor direkten Blitzeinschlägen. Das bedeutet, wenn ein Blitz direkt in die Anlage einschlägt, fängt dieser Typ den Schlag ab.
Typ II hingegen schützt vor indirekten Blitzeinschlägen. Diese Einschläge kommen nicht direkt in die Anlage, aber sie können immer noch Schäden verursachen.
Sie helfen, die PV-Anlage sicher zu halten.
Diese Schutzgeräte folgen Normen wie DIN VDE 0100-534. Sie sorgen dafür, dass alles richtig installiert ist. Die Auswahl des richtigen Ableitertyps hängt von der Blitzschutzklasse Ihrer Anlage ab.
Grobschutz ist auch ein Teil des gesamten Schutzsystems. Er hilft dabei, große Überspannungen zu stoppen, bevor sie Ihre Solarmodule erreichen. Mit diesen Geräten bleibt Ihre Anlage geschützt und funktioniert gut.
DC- und AC-Überspannungsschutz
DC- und AC-Überspannungsschutz schützt Solaranlagen vor hohen Spannungen. Dies passiert oft durch Blitzschläge.
Sie kommen im Generator-Anschlusskasten vor dem Wechselrichter zum Einsatz. Auf der AC-Seite installiert man den Schutz im Zählerschrank oder am AC-Ausgang des Wechselrichters. Beide Schutzarten sorgen dafür, dass die Elektronik der Anlage sicher bleibt.
Sie verhindern teure Schäden.
Diese Geräte halten die Anlage am Laufen, selbst wenn ein Blitz einschlägt. Sie sind für jede Anlage wichtig, besonders wenn man in Gebieten mit vielen Gewittern lebt. Man muss sie korrekt installieren, um ihre Vorteile zu nutzen.
So gewährleistet man den Schutz und die lange Lebensdauer der Solarmodule und der gesamten Anlage.
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Anforderungen an den Überspannungsschutz
Normen und Richtlinien
Die Installation von Überspannungsschutzgeräten für PV-Anlagen muss den Normen und Richtlinien entsprechen. Diese Vorschriften stellen sicher, dass unsere Anlagen sicher und effektiv funktionieren.
Die DIN VDE 0100-443 regelt den Überspannungsschutz auf der AC-Seite. Auf der DC-Seite gilt die DIN VDE 0185-305-3.
Seit April 2019 ist der Überspannungsschutz laut DIN VDE 0100-712 Pflicht. Diese regelkonformen Installationen schützen nicht nur die Solarmodule, sondern auch andere Komponenten der Blitzschutzanlage.
Es ist wichtig, die richtige Leitungslänge zu verwenden und sorgfältig zu planen.
Vorteile eines effektiven Überspannungsschutzes
Längere Lebensdauer der PV-Anlage
Ein effektiver Überspannungsschutz erhöht die Lebensdauer einer PV-Anlage. Er schützt Solarmodule, Wechselrichter und elektrische Systeme vor Schäden. Solche Schäden könnten teuer werden und die Funktion der Anlage beeinträchtigen.
Durch den Schutz entstehen keine Ausfallzeiten. Dies bedeutet, dass die Anlage länger effizient arbeitet.
Die Installation eines Überspannungsschutzes ist einfach. Sie führt nicht zu einem höheren Risiko bei Blitzeinschlägen. Ein Austausch ist nur nötig, wenn die Geräte nicht mehr richtig funktionieren.
Grüne oder rote Markierungen zeigen an, ob ein Austausch erforderlich ist. So bleibt die PV-Anlage über viele Jahre in Betrieb.
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Fazit
Überspannungsschutz ist entscheidend für die Sicherheit von PV-Anlagen. Schäden durch Blitzschläge sind die häufigste Ursache für Probleme. Ein effektiver Schutz verhindert diese Schäden und erhöht die Lebensdauer der Anlage.
Die Installation eines DC-Überspannungsschutzes ist nach DIN VDE 0100-712 Pflicht. Fachberater helfen bei der Auswahl und Installation des geeigneten Schutzes.
Die gesetzlichen Anforderungen gelten nicht nur für Neubauten, sondern auch für Modifikationen bestehender PV-Anlagen. Eine strategische Platzierung des Überspannungsschutzes ist wichtig.
Er sollte nah am zu schützenden Gerät installiert werden. So bleibt der Betrieb effizient und zuverlässig.
Häufig gestellte Fragen
Ein Überspannungsschutz verhindert Schäden durch Blitzeinschläge und Netzschwankungen, die sonst zu teuren Ausfällen und Reparaturen führen könnten. Besonders bei direktem oder indirektem Blitzeinschlag schützt er zuverlässig die empfindlichen Komponenten der Anlage und sorgt für einen stabilen Betrieb.
Es gibt verschiedene Schutzgeräte, die sich in ihrer Schutzwirkung unterscheiden. Typ 1 schützt vor direkten Blitzeinschlägen, Typ 2 vor indirekten Einschlägen und Netzstörungen. Typ 3 ist für den Feinschutz besonders empfindlicher Geräte gedacht. Je nach Gefährdungslage werden diese Schutzgeräte gezielt kombiniert.
Der Schutz auf der DC-Seite wird im Generator-Anschlusskasten vor dem Wechselrichter eingebaut, auf der AC-Seite meist im Zählerschrank oder direkt am AC-Ausgang des Wechselrichters. Sind die Leitungen länger als zehn Meter, empfiehlt sich ein zusätzlicher Schutz an den Übergangsstellen, um die Energie rechtzeitig abzuleiten.
Die Installation eines Überspannungsschutzes ist seit April 2019 für PV-Anlagen verpflichtend. Grundlage dafür ist die Norm DIN VDE 0100-712, die sich auf die DC-Seite bezieht. Zusätzlich gelten auf der AC-Seite die Normen DIN VDE 0100-443 sowie DIN VDE 0185-305-3. Diese Vorschriften stellen sicher, dass sowohl die Solarmodule als auch angeschlossene elektrische Systeme zuverlässig geschützt sind.
Geschrieben von:
Patrick Meyer
Ich bin Patrick Meyer, 35 Jahre alt und komme aus Höxter-Lüchtringen. Ich habe 17 Jahre lang für ein Unternehmen im Wärmepumpen- und Photovoltaikanlagenbereich gearbeitet und bringe somit die technische Expertise mit. Ich war zudem in den Anfangsjahren für den Einkauf in der Unternehmensgruppe zuständig und gestaltete danach primär alle digitalen Prozesse mit. Auch ich habe nebenberuflich im Vertrieb für Photovoltaikanlagen gearbeitet und freue mich nun, hinter unserer eigenen Marke zu stehen.