Lebensdauer einer PV-Anlage: Wie lange hält sie?

Lebensdauer einer PV-Anlage: Wie lange hält sie?

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Geschrieben von:

Patrick Meyer

Veröffentlicht am 13. Januar 2025

Wie lange hält eine Photovoltaikanlage wirklich? Die durchschnittliche Lebensdauer einer PV-Anlage beträgt 20 bis 25 Jahre, oft sogar länger. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren die Haltbarkeit beeinflussen und wie sie verlängert werden kann.

Zusammenfassung

  • Photovoltaikanlagen halten im Durchschnitt 20 bis 25 Jahre, hochwertige Module sogar bis zu 40 Jahre.
  • Regelmäßige Wartung (alle 4 Jahre) und Reinigung verlängern die Lebensdauer.
  • Monokristalline Module bieten die längste Haltbarkeit (30-40 Jahre), Dünnschichtmodule ca. 20-30 Jahre.
  • Wechselrichter halten meist 10-15 Jahre, Batteriespeicher je nach Typ 7-20 Jahre.
  • Degradation kann die Effizienz der Solarmodule um bis zu 30 % mindern.

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Durchschnittliche Lebensdauer einer Photovoltaikanlage

Photovoltaikanlagen haben eine Lebensdauer von 20 bis 40 Jahren. Hochwertige Installationen können bis zu 40 Jahre halten. Monokristalline Solarzellen bieten die längste Haltbarkeit mit 30 bis 40 Jahren.

Dünnschichtmodule halten rund 20 bis 30 Jahre. Solarmodule aus polykristallinen Solarzellen liegen bei etwa 25 bis 35 Jahren.

Eine gute Pflege erhöht die Lebenszeit. Solarstromanlagen verlieren mit der Zeit Effizienz durch Degradation. Trotzdem liefern sie auch nach über 20 Jahren noch Energie. Optimal installierte Photovoltaikmodule sichern eine stabile Einspeisevergütung und hohen Eigenverbrauchsanteil lange Zeit.

Qualität und Wartung entscheiden über die Dauer einer PV-Anlage.
Eine graphische Darstellung des Wirkungsgrades einer PV-Anlage über ihre Lebensdauer.

Faktoren, die die Lebensdauer beeinflussen

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage hängt von vielen Dingen ab. Kleine Schäden, schlechte Pflege oder harte Wetterbedingungen können die Effizienz der Solarmodule schwächen.

Qualität der PV-Module

Hochwertige Solarmodule können 25 bis 40 Jahre lang Strom produzieren. Damit sie sicher und zuverlässig arbeiten, gibt es spezielle Tests, wie die Zertifikate IEC 61730-1/-2 (Sicherheit) und IEC 61215 (Leistung). Die meisten Hersteller geben zusätzlich eine Produktgarantie von 5 bis 10 Jahren.

Besondere Module, wie Dünnschichtmodule, können unter bestimmten Bedingungen effizienter sein, zum Beispiel bei schwachem Licht. Bypassdioden helfen außerdem, die Leistung zu steigern, wenn Teile des Moduls verschattet sind.

Die Qualität der Module spielt eine große Rolle:
  • Lichtinduzierte Degradation (LID): Ein kleiner Leistungsverlust tritt am Anfang auf, wenn die Module das erste Mal Sonnenlicht ausgesetzt werden.
  • Potenzialinduzierte Degradation (PID): Ein Leistungsverlust kann auftreten, wenn Feuchtigkeit oder Spannungen Probleme verursachen. Gute Module sind gegen PID geschützt, was durch Tests wie IEC 62804 überprüft wird. Solche Module halten länger.
Der Unterschied zwischen LID und PID.

Standort und Witterungsbedingungen

Solarmodule können durch verschiedene Umwelteinflüsse geschädigt werden. In Küstenregionen greift Salz aus der Luft (Salznebel) die Module an, während Ammoniak aus der Tierhaltung die Materialien beschädigen kann.

UV-Strahlung und starke Temperaturschwankungen fördern die Alterung der Module und können Probleme wie Risse (Delamination) oder Überhitzung (Hotspots) verursachen. Hohe Temperaturen verringern außerdem die Leistung der Solarmodule, weshalb kühle, sonnige Standorte ideal sind. Starke Witterung, etwa Hagel, kann zudem Montagesysteme oder Stromspeicher beschädigen. Hochwertige Materialien und die richtige Standortwahl sind entscheidend, um solche Schäden zu minimieren.

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Regelmäßige Wartung

Regelmäßige Wartung hält eine Photovoltaikanlage effizient. Die Norm DIN VDE 0105-100 empfiehlt, alle 4 Jahre eine Wartung durchzuführen. Die Kosten liegen bei etwa 150 bis 250 Euro pro Jahr.

Dabei prüfen Fachleute die Kabel, Module und den Wechselrichter auf Schäden.

Verschmutzte Solarmodule reduzieren die Leistung. Eine Reinigung kann zusätzlich Kosten verursachen, wenn sie nicht selbst durchgeführt wird. Gut gewartete Anlagen halten länger und liefern mehr Solarenergie.

Aufgeschlüsselte Faktoren für die Lebensdauer eine PV-Anlage.

Lebensdauer der Komponenten einer PV-Anlage

Die Lebensdauer der einzelnen Teile einer Photovoltaikanlage variiert stark und hängt von Nutzung und Pflege ab. Entdecken Sie, wie lange die wichtigsten Komponenten halten!

PV-Module

PV-Module sind das wichtigste Element einer Photovoltaikanlage. Monokristalline Module haben eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren, kristalline Solarzellen halten etwa 30 Jahre und amorphe Solarzellen erreichen 20 bis 25 Jahre.

Hersteller garantieren, dass die Module auch nach vielen Jahren noch zuverlässig arbeiten. Nach 10 Jahren liefern sie in der Regel mindestens 90 % ihrer ursprünglichen Leistung, und nach 20 bis 25 Jahren bleibt oft noch 80 % erhalten.

Wechselrichter

Wechselrichter halten meist 10 bis 15 Jahre. In manchen Fällen erreichen sie 20 Jahre. Ihre Lebensdauer hängt stark von der Qualität und Nutzung ab. Hersteller garantieren oft 2 bis 5 Jahre, mit der Option auf Verlängerung.

Über 30 Jahre PV-Nutzung werden sie in der Regel 1 bis 2 Mal ausgetauscht.

Staub, Hitze und Feuchtigkeit belasten die Geräte. Regelmäßige Wartung verlängert ihre Funktion. Ein defekter Wechselrichter stoppt den Stromfluss. Ohne einwandfreie Funktion sinkt die Effizienz der gesamten Photovoltaikanlage.

Ein stabil arbeitender Wechselrichter ist das Herz jeder PV-Anlage.

Batteriespeicher

Batteriespeicher haben eine Lebensdauer von 7 bis 15 Jahren bei Blei-Säure-Batterien. Lithium-Ionen-Batterien halten länger, etwa 10 bis 20 Jahre. Die Anzahl der Ladezyklen ist entscheidend.

Blei-Säure-Batterien schaffen 5.000 bis 7.000 Zyklen. Lithium-Ionen-Modelle erreichen 5.000 bis 10.000 Zyklen.

Die empfohlene Speicherkapazität liegt bei 1 kWh pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Regelmäßige Nutzung und Pflege verlängern die Haltbarkeit. Lithium-Ionen-Speicher sind effizienter und langlebiger als ältere Technologien wie Blei-Säure-Batterien.

Montagesysteme

Montagesysteme bestehen oft aus Aluminium, Edelstahl oder verzinktem Stahl. Diese Materialien sind robust und resistent gegen Rost. Sie halten mindestens 20 Jahre, meistens aber bis zu 30 Jahre.

Hersteller bieten oft Garantien von 5 bis 10 Jahren an. Stabilität und Witterungsbeständigkeit sichern die Langlebigkeit der PV-Anlage.

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Die wichtigsten Komponenter einer PV-Anlage sind: PV-Module, Montagesystem, Batteriespeicher und Wechselrichter

Möglichkeiten zur Verlängerung der Lebensdauer

Eine sorgfältige Pflege sorgt für eine längere Nutzung der Solaranlage. Experten können helfen, kleine Probleme früh zu erkennen.

Regelmäßige Reinigung

Staub, Vogelkot und Blätter sind gängige Verschmutzungen und mindern den Ertrag der PV-Anlage. Eine regelmäßige Reinigung verbessert die Leistung. Hausbesitzer können die Reinigung selbst übernehmen oder Fachkräfte beauftragen.

Dies kostet extra, zusätzlich zu den jährlichen Wartungskosten von 150 bis 250 Euro für Einfamilienhäuser.

Starke Verschmutzungen durch Pollen oder Industrieabgase machen professionelle Reinigung notwendig. Besonders bei schwer zugänglichen Dächern lohnt sich ein Experte. So bleibt die Effizienz der Module erhalten.

Professionelle Inspektionen

Professionelle Inspektionen sichern eine lange Lebensdauer von Photovoltaikanlagen. Fachleute prüfen die Module auf Schäden und testen die Leistung. Fraunhofer ISE empfiehlt regelmäßige Kontrollen, um Fehler früh zu erkennen.

NREL-Studien zeigen, dass Inspektionen die Degradation verringern können.

Fazit

Photovoltaikanlagen halten im Schnitt 20 bis 25 Jahre. Hochwertige Module schaffen sogar bis zu 40 Jahre. Die Effizienz sinkt über Zeit, oft durch Leistungsverlust wie LID und PID. Wechselrichter leben meist nur 10 bis 15 Jahre und erfordern Austausch.

Umweltfaktoren wie große Temperaturunterschiede können den Verschleiß beschleunigen. Regelmäßige Wartung und Reinigung verlängern die Nutzung deutlich.

Häufig gestellte Fragen

Photovoltaikanlagen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren. Hochwertige Module, insbesondere monokristalline Module, können sogar bis zu 40 Jahre halten.

Die Lebensdauer wird durch die Qualität der Module, Standortbedingungen (z. B. UV-Strahlung, Temperaturschwankungen, Salz- oder Ammoniakeinfluss) und regelmäßige Wartung beeinflusst. Hochwertige Module mit Schutz vor Degradation (z. B. PID) halten länger.

Es wird empfohlen, alle 4 Jahre eine professionelle Wartung durchzuführen, um Kabel, Module und Wechselrichter auf Schäden zu prüfen. Reinigung kann je nach Verschmutzung häufiger erforderlich sein.

Regelmäßige Reinigung, professionelle Inspektionen und Wartung sichern eine längere Lebensdauer. Die Wahl hochwertiger Materialien und der richtige Standort minimieren Schäden durch Umweltfaktoren.

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Geschrieben von:

Patrick Meyer

Ich bin Patrick Meyer, 35 Jahre alt und komme aus Höxter-Lüchtringen. Ich habe 17 Jahre lang für ein Unternehmen im Wärmepumpen- und Photovoltaikanlagenbereich gearbeitet und bringe somit die technische Expertise mit. Ich war zudem in den Anfangsjahren für den Einkauf in der Unternehmensgruppe zuständig und gestaltete danach primär alle digitalen Prozesse mit. Auch ich habe nebenberuflich im Vertrieb für Photovoltaikanlagen gearbeitet und freue mich nun, hinter unserer eigenen Marke zu stehen.