PV-Ertrag im Jahresverlauf: Optimale Stromerträge für 2025 erreichen

Geschrieben von:
Patrick Meyer
Veröffentlicht am 02. Mai 2025
Viele fragen sich, wie sie den PV Ertrag ihrer Solaranlage im Jahr optimal nutzen können. Die Stromproduktion schwankt stark zwischen Sommer und Winter. Mit der richtigen Planung lässt sich jedoch das Maximum herausholen.
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Zusammenfassung
- Der PV-Ertrag schwankt stark zwischen Sommer und Winter. Im Sommer liefert eine Anlage 396 kWh/kWp (39,6 % des Jahresertrags), im Winter nur 87 kWh/kWp (8,7 %).
- Globalstrahlung ist entscheidend für den PV-Ertrag. Im Juli erreicht sie 164 kWh/m², im Dezember nur 17 kWh/m². Moderne Solarmodule können schwaches Licht besser nutzen.
- Bayern erzielt mit 1.160 kWh/kWp die höchsten Erträge in Deutschland. Schleswig-Holstein und Bremen liegen bei nur 900 kWh/kWp.
- Batteriespeicher steigern den Eigenverbrauch von 30 % auf bis zu 70 %. Ein 8 kWp-System produziert täglich ca. 22,5 kWh Strom. Der Speicher macht diesen auch nachts nutzbar.
- Der optimale Neigungswinkel von 30 Grad maximiert die Erträge. Flachere Winkel sind besser für Schneeabfluss und steigern die Leistungen im Winter.
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PV-Ertrag im Jahresverlauf
Ertrag im Sommer vs. Winter
Im Sommer liefert die PV-Anlage 396 kWh/kWp. Das macht 39,6 % des Jahresertrags aus. Im Winter hingegen liegen die Erträge bei nur 87 kWh/kWp, also 8,7 %. Der Unterschied zwischen Sommerhalbjahr und Winterhalbjahr ist deutlich.
Von April bis September werden 765 kWh/kWp erzeugt. Von Oktober bis März sind es nur 285 kWh/kWp.
Mehr Sonnenlicht im Sommer sorgt für höhere Stromerträge. Die längeren Tage und stärkere Sonneneinstrahlung spielen eine große Rolle. Solarpaneele absorbieren in dieser Zeit mehr Sonnenenergie.
Im Winter sind die Sonnenstunden kürzer und die Strahlung schwächer. Solche Unterschiede zeigen, wie wichtig die Jahreszeit für die Leistung der PV-Anlage ist.
Globalstrahlung als entscheidender Faktor
Globalstrahlung steuert den PV-Ertrag direkt. Sie beschreibt die gesamte Sonneneinstrahlung auf eine Fläche. In Deutschland liegt der Jahresmittelwert bei 1.086 kWh/m². Im Juli werden Spitzenwerte von etwa 164 kWh/m² erreicht.
Dezember hingegen bringt nur 17 kWh/m². Dieses Ungleichgewicht zeigt das Verhältnis von Sommer zu Winter bei etwa 3:1. In Monaten mit hoher Globalstrahlung produzieren Photovoltaikanlagen deutlich mehr Strom.
Wintermonate bieten weniger Globalstrahlung, aber Effizienz ist hier trotzdem wichtig. Moderne Solarmodule nutzen schwaches Licht besser, um Ertrag zu steigern. Fotovoltaikanlagen profitieren von klaren Wintertagen mit wenig Wolken.
Globalstrahlung bleibt der Schlüssel für optimale Solarstromerträge, selbst bei niedrigen Werten im Dezember oder Januar. Solartechnik wie Dünnschichtmodule kann helfen, die Sonne effektiver zu nutzen.
Winterstrahlung optimal nutzen
PV-Anlagen erzielen im Winter rund 285 kWh/kWp, was 27% des Jahresertrags ausmacht. Durch die Nutzung von Dünnschichtmodulen bei Nebel kann der spezifische Ertrag optimiert werden.
Diese Module absorbieren Sonnenstrahlen auch bei geringer Lichtintensität effektiv. CIGS-Module reflektieren Schnee und können den Ertrag steigern, obwohl ihr Wirkungsgrad niedriger ist.
Ein optimaler Neigungswinkel hilft ebenfalls, mehr Winterstrahlung zu nutzen. Flachere Winkel lassen Schnee abrutschen und sorgen für freie Solarmodule. Moderne Batteriespeicher erhöhen zusätzlich den Eigenverbrauch von Solarstrom, was die Stromkosten senkt.
Solche Lösungen fördern eine bessere Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit vom Netzstrom.
Einflussfaktoren auf den PV-Ertrag
Standort und Sonnenstunden
Die Sonnenscheindauer variiert je nach Region stark. In Bayern und Baden-Württemberg scheint die Sonne 1.700 bis 1.900 Stunden im Jahr. Berlin, Brandenburg, Hessen und Sachsen bieten 1.600 bis 1.700 Sonnenstunden.
Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erreichen dagegen nur 1.400 bis 1.600 Stunden.
Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen kommen auf 1.500 bis 1.700 Stunden pro Jahr. Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt liegen bei 1.500 bis 1.600 Stunden. Mehr Sonnenstunden steigern den spezifischen Ertrag einer PV-Anlage enorm.
Standorte mit mehr Sonnenstunden bringen höheren Solarstromertrag.
Ausrichtung der PV-Anlage
Eine Solaranlage liefert die höchsten Erträge bei Südausrichtung. So kann sie die meiste Solarenergie aufnehmen. Abweichungen nach Osten oder Westen verringern den spezifischen Ertrag.
Besonders im Winter spielt das eine Rolle, da die Sonne tief steht.
Module sollten möglichst wenig Verschattung ausgesetzt sein. Verschattete Photovoltaikmodule arbeiten weniger effektiv. Bypassdioden minimieren zwar Verluste, verhindern aber keine Einbußen.
Neigungswinkel der Installation
Der optimale Neigungswinkel für Solarmodulen liegt bei 30 Grad. Dieser Winkel sichert hohe Erträge und lässt die Solaranlagen effizient arbeiten. Bei 30 Grad treffen die Sonnenstrahlen ideal auf die Module.
Solarstromanlagen liefern so mehr Energie, unabhängig von den Wetterbedingungen.
Ein falscher Neigungswinkel reduziert den spezifischen Ertrag der PV-Anlage. Ein flacher Winkel eignet sich besser in Sommermonaten. Steilere Winkel nutzen die schwächere Winterstrahlung optimal.
Die Ausrichtung beeinflusst somit direkt die Stromversorgung und Einspeisevergütung.
Witterungsbedingungen
Schnee, Regen und Schatten beeinflussen den PV-Ertrag stark. Schnee kann Module blockieren und ihre Leistung mindern. CIGS-Module reflektieren zwar Licht bei Schnee, haben aber einen niedrigeren Wirkungsgrad.
Auch Regen wäscht Schmutz ab, sorgt aber für weniger Sonneneinstrahlung.
Kalte Wintertage bieten oft klare Luft, wodurch mehr Strahlung absorbiert wird. Doch verschneite Module verringern den spezifischen Ertrag. Schatten durch Wolken oder Bäume können den Kilowatt-Peak viel senken.
Optimale Ausrichtung und Neigung helfen, Verluste zu verringern.
Wettermodelle zeigen: Witterung bleibt entscheidend für erneuerbare Energien.
PV-Ertrag nach Regionen und Monaten
Monatliche Ertragstabelle
Monat
|
Ertrag (kWh/kWp)
|
Einnahmen (EUR/kWp)
|
Januar
|
20
|
16,40 |
Februar
|
45 | 36,90 |
März
|
80 | 65,50 |
April
|
110 | 90,20 |
Mai
|
135 | 110,70 |
Juni
|
145 | 118,90 |
Juli
|
140 | 114,80 |
August
|
120 | 98,40 |
September
|
95 | 77,90 |
Oktober
|
65 | 53,30 |
November
|
30 | 24,60 |
Dezember
|
15 | 12,30 |
Gesamt
|
– |
819,00
|
Vergleich der Regionen in Deutschland
Region
|
Ertrag (kWh/kWp)
|
Beispiel (5 kWp)
|
Beispiel (10 kWp)
|
Bayern
|
1.160 | 5.800 kWh | 11.600 kWh |
Sachsen | 1.100 | 5.500 kWh | 11.000 kWh |
Baden-Württemberg | 1.100 | 5.500 kWh | 11.000 kWh |
Nordrhein-Westfalen | 1.000 | 5.000 kWh | 10.000 kWh |
Niedersachsen | 950 | 4.750 kWh | 9.500 kWh |
Schleswig-Holstein | 900 | 4.500 kWh | 9.000 kWh |
Hamburg | 900 | 4.500 kWh | 9.000 kWh |
Bremen | 900 | 4.500 kWh | 9.000 kWh |
Optimierung des PV-Ertrags für 2025
Empfohlene kWp für verschiedene Haushalte
-
Kleine Haushalte mit niedrigem Verbrauch (bis 2.500 kWh/Jahr) brauchen eine 3 kWp-PV-Anlage. Diese Anlage deckt den Großteil des Strombedarfs.
-
Durchschnittliche Haushalte (ca. 5.000 kWh/Jahr) benötigen rund 5 kWp Leistung. Ein typisches Dach mit 50 m² bietet Platz für bis zu 10 kWp.
-
Großfamilien oder höhere Verbräuche (10.000 kWh/Jahr) erfordern etwa 12,5 kWp-Leistung auf der PV-Anlage für maximale Deckung.
-
E-Auto-Nutzer profitieren von mindestens einer zusätzlichen Kapazität von 4-6 kWp je Fahrzeug im Haushalt.
-
Wärmepumpen-Haushalte sollten 2-4 zusätzliche kWp einplanen, um die Heizung effizient zu betreiben.
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Nutzung von Batteriespeichern zur Ertragssteigerung
Batteriespeicher erhöhen die Nutzung des eigenen Solarstroms. Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch bei etwa 30 Prozent. Mit einem Batteriespeicher kann er jedoch bis zu 70 Prozent erreichen.
Das steigert die Effizienz der PV-Anlage und senkt die Abhängigkeit vom Stromnetz.
Ein 8 kWp-System produziert täglich rund 22,5 kWh Strom. Dank eines Speichers lässt sich dieser Strom auch abends oder nachts nutzen. So wird die Winterstrahlung besser ausgenutzt.
Batterien speichern überschüssige Energie und machen Haushalte flexibler. Sie leisten einen großen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien.
Eigenverbrauch durch Speicherlösungen erhöhen
Mit Speicherlösungen steigt der Eigenverbrauch von 30% auf bis zu 70%. Ein 8 kWp-System produziert täglich rund 22,5 kWh. Ohne Speichersystem nutzt man oft nur ein Drittel des Stroms direkt.
Der Rest fließt ins Netz.
Ein Batteriespeicher speichert überschüssige Energie. Diese Energie kann abends oder nachts genutzt werden. Das reduziert den Bedarf an Netzstrom. Haushalte profitieren so von geringeren Stromkosten.
Ein höherer Eigenverbrauch unterstützt zudem die Nutzung erneuerbarer Energien effektiv.
Fazit
Die Erträge von PV-Anlagen schwanken stark im Jahresverlauf. Im Sommerhalbjahr liefern sie etwa 765 kWh pro kWp, im Winter dagegen nur 285 kWh pro kWp. Standort, Neigungswinkel und Ausrichtung beeinflussen den spezifischen Ertrag erheblich.
In Deutschland variieren die Werte je nach Region deutlich.
Batteriespeicher steigern die Nutzung von Eigenstrom und machen Haushalte unabhängiger. Durch optimale Planung lässt sich der Ertrag maximieren. Standardtestbedingungen und wetterbasierte Modelle helfen dabei, die beste Leistung für 2025 zu erzielen.
Häufig gestellte Fragen
Der spezifische Ertrag zeigt, wie viel Strom eine PV-Anlage pro Kilowatt Peak (kWp) im Jahr erzeugt.
Die Degradation reduziert mit der Zeit die Leistung der PV-Anlage und senkt so den Stromertrag.
Wettermodelle helfen, Sonneneinstrahlung und Bedingungen zu berechnen, um die Erträge der erneuerbaren Energien besser zu planen.
Ja, mit einer gut geplanten PV-Anlage und genügend Watt Peak können E-Autos nachhaltig geladen werden.
Geschrieben von:
Patrick Meyer
Ich bin Patrick Meyer, 35 Jahre alt und komme aus Höxter-Lüchtringen. Ich habe 17 Jahre lang für ein Unternehmen im Wärmepumpen- und Photovoltaikanlagenbereich gearbeitet und bringe somit die technische Expertise mit. Ich war zudem in den Anfangsjahren für den Einkauf in der Unternehmensgruppe zuständig und gestaltete danach primär alle digitalen Prozesse mit. Auch ich habe nebenberuflich im Vertrieb für Photovoltaikanlagen gearbeitet und freue mich nun, hinter unserer eigenen Marke zu stehen.