Bifaziale Module: Maximieren Sie Ihren Solarertrag
Geschrieben von:
Patrick Meyer
Veröffentlicht am 07. Mai 2025
Du holst nicht das Maximum aus deiner Photovoltaikanlage? Bifaziale Module können deinen Solarertrag steigern. Sie nutzen Sonnenstrahlen von beiden Seiten der Solarpanels. Erfahre, wie sie funktionieren und wo sie sich lohnen.
Zusammenfassung
- Bifaziale Module nutzen Licht von beiden Seiten und steigern den Solarertrag um bis zu 30 %.
- Helle Flächen mit hohem Albedo-Wert, wie Schnee (0,8–0,9), bieten mehr Zusatzstrom. Dunkle Böden wie Asphalt (0,05–0,15) weniger.
- Sie arbeiten effizient bei hohen Temperaturen und haben geringere Leistungsverluste.
- Flachdächer, Solarzäune oder Carports sind besonders geeignete Standorte.
- Die Module sind robust, aber teurer und erfordern mehr Wartung.
Was kostet mich eine Photovoltaikanlage?
Was sind bifaziale Module?
Bifaziale Solarmodule erzeugen Strom auf beiden Seiten. Die Vorderseite fängt direktes Sonnenlicht, die Rückseite reflektiertes Licht auf. Dieser Effekt wird durch das Rückstrahlvermögen (Albedo) des Bodens verstärkt.
Typisch sind die Module zwischen zwei transparenten Schichten wie gehärtetem Solarglas eingebettet.
Der Begriff „bifazial“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „zwei Gesichter“. Erste Vorschläge entstanden 1960 durch einen japanischen Forscher. Früher setzten Raumfahrtprogramme sie ein.
Heute nutzt man bifaziale Photovoltaik-Module in der PV-Anlage oder auf Flachdächern für höhere Energieeffizienz.
Wie funktionieren bifaziale Solarmodule?
Die Solarzellen in bifazialen Modulen erzeugen Strom aus Licht, das auf beide Seiten trifft. Die Vorderseite fängt direktes Sonnenlicht ein. Die Rückseite nutzt reflektiertes Licht vom Boden.
Dieses Reflektionsvermögen hängt vom Albedo-Wert des Untergrunds ab. Helle Oberflächen wie Schnee (0,8–0,9) oder helle Dächer (0,6–0,7) bieten hohen Zusatzstrom. Dunkle Flächen wie Asphalt (0,05–0,15) bringen weniger Energie.
Der Stromertrag kann so um bis zu 30 % steigen.
Effiziente Materialien wie N-Typ-Halbleiter erreichen auf der Rückseite 95 % der Hauptleistung. PERC-Zellen schaffen hingegen nur 60-70 %. Je besser die Rückstrahlkraft des Untergrunds, desto mehr Energie kann das Modul liefern.
Diese Technik maximiert die Nutzung von Sonnenenergie und ermöglicht höhere Ersparnisse bei Solaranlagen.
Solarspeicher können so den gewonnenen Solarstrom optimal speichern.
Vorteile bifazialer Module
Höherer Stromertrag
Bifaziale Solarmodule erzeugen mehr Strom als monofaziale Module. Unter den richtigen Bedingungen kann der Mehrertrag zwischen 5 % und 30 % liegen. Beide Modulseiten nutzen Sonnenlichts, auch reflektiertes Licht vom Boden hilft dabei.
Schnee oder Schmutz haben weniger Einfluss auf ihre Leistung. Verschattungen betreffen nur die Rückseite, nicht die gesamte Stromproduktion.
Die Technik funktioniert noch besser mit Halbzellentechnik. So steigt der Wirkungsgrad weiter. Der Preis dieser Module ist inzwischen fast so niedrig wie bei herkömmlichen Modulen.
Mit optimierten Untergründen erhöht sich der Albedo-Wert und damit die Energieproduktion.
Bifaciale Module verbinden Spitzentechnik mit maximaler Energieeffizienz.
Effizienz durch Albedo-Werte verschiedener Untergründe
Helle Untergründe reflektieren mehr Licht und steigern so die Effizienz von Solarmodulen. Schnee hat den höchsten Albedo-Wert von 0,8 bis 0,9. Dächer mit hellem Anstrich erreichen Werte zwischen 0,6 und 0,7.
Wiesen und Ackerböden reflektieren weniger Licht mit Werten von 0,2 bis 0,4.
Auf Flachdächern helfen helle Folien, die Albedo-Werte zu erhöhen. Dunkle Untergründe wie Asphalt reflektieren kaum Licht mit nur 0,05 bis 0,15. Diese Unterschiede beeinflussen den Stromertrag direkt bei bifazialen Modulen.
Nutzen Sie reflexionsstarke Flächen für eine höhere Energieeinsparung.
Untergrund / Oberfläche | Albedo-Wert | Bemerkung |
Schnee | 0,8 – 0,9 | Sehr hoher Reflexionswert |
Helle Dächer / heller Anstrich | 0,6 – 0,7 | Gut geeignet zur Effizienzsteigerung |
Wiesen | 0,2 – 0,3 | Mittlerer Reflexionswert |
Ackerböden | 0,2 – 0,4 | Variabel, je nach Feuchtigkeit und Bewuchs |
Helle Folien (z. B. auf Flachdächern) | ~0,6 | Künstlich reflektierend, oft weiß |
Asphalt / dunkle Untergründe | 0,05 – 0,15 | Sehr geringer Reflexionswert |
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Geeignete Aufstellorte für bifaziale Module
Flachdächer eignen sich gut für bifaziale Module. Panels sollten dabei abgewinkelt sein, um Licht von beiden Seiten optimal einzufangen. Carports und Terrassen ohne Unterdeckung bieten höhere Erträge, da Licht besser reflektiert wird.
Solarzäune in Ost-West-Ausrichtung bringen stabile Ergebnisse. Freiflächen mit ausreichend Abstand zum Boden erhöhen die Effizienz. Agrar-Photovoltaik kombiniert Stromproduktion und Landwirtschaft effektiv.
Dunkle Ziegel auf geneigten Dächern erzielen hingegen nur geringe Zusatzgewinne.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
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Nachteile
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Höherer Stromertrag bei optimalen Bedingungen.
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Höhere Anschaffungskosten, jedoch nur leicht gestiegen.
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Geringere Leistungsverluste bei hohen Temperaturen.
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Komplexere Montageanforderungen durch beidseitige Nutzung.
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Effizienz durch Nutzung von Reflexionen (z. B. Albedo-Werten).
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Erhöhter Wartungsaufwand, da beide Seiten sauber bleiben müssen.
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Hohe Robustheit durch Glasschutz auf beiden Seiten.
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Höhere Installationskosten durch zusätzliche Anforderungen.
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Fazit
Bifaziale Module erhöhen den Stromertrag durch doppelseitige Energiegewinnung. Der Ertrag kann bis zu 30 % steigen, abhängig vom Albedo-Wert des Untergrunds und der Installation.
Helle Flächen wie Sand oder Beton eignen sich besonders gut. Dunkle Dächer mit Ziegeln bieten weniger Vorteile.
Diese Module arbeiten effizient bei hohen Temperaturen und haben geringere Leistungsverluste. Agri-Photovoltaik profitiert ebenfalls von dieser Technik. Passivated Schichten verbessern die Leistung weiter.
Expertenberatung hilft, optimales Potenzial zu nutzen.
Häufig gestellte Fragen
Bifaziale Solarmodule sind Photovoltaikmodule, die auf beiden Seiten Strom erzeugen können. Die Vorderseite nimmt direktes Sonnenlicht auf, während die Rückseite reflektiertes Licht vom Untergrund nutzt. Dadurch kann der Stromertrag im Vergleich zu herkömmlichen Modulen um bis zu 30 % steigen – besonders auf hellen, reflektierenden Flächen.
Helle Untergründe mit hohem Albedo-Wert wie Schnee (0,8–0,9), heller Beton, Sand oder spezielle reflektierende Folien steigern die Lichtausbeute auf der Rückseite. Dunkle Flächen wie Asphalt (0,05–0,15) reflektieren dagegen kaum Licht und bringen deutlich weniger Zusatzstrom.
Besonders geeignet sind Flachdächer, Carports, Solarzäune in Ost-West-Ausrichtung, Terrassen ohne Unterdeckung sowie Freiflächen mit Abstand zum Boden. Auch in der Agri-Photovoltaik (Kombination aus Landwirtschaft und Solarstrom) werden bifaziale Module zunehmend eingesetzt.
Bifaziale Module liefern bei optimaler Aufstellung bis zu 30 % mehr Strom, sind effizienter bei hohen Temperaturen, weniger anfällig für Schmutz oder Schnee und ermöglichen durch doppelseitige Nutzung eine bessere Flächenausbeute. Moderne Technologien wie N-Typ-Halbleiter oder Halbzellen steigern den Wirkungsgrad zusätzlich.
Geschrieben von:
Patrick Meyer
Ich bin Patrick Meyer, 35 Jahre alt und komme aus Höxter-Lüchtringen. Ich habe 17 Jahre lang für ein Unternehmen im Wärmepumpen- und Photovoltaikanlagenbereich gearbeitet und bringe somit die technische Expertise mit. Ich war zudem in den Anfangsjahren für den Einkauf in der Unternehmensgruppe zuständig und gestaltete danach primär alle digitalen Prozesse mit. Auch ich habe nebenberuflich im Vertrieb für Photovoltaikanlagen gearbeitet und freue mich nun, hinter unserer eigenen Marke zu stehen.